Mai
2004 |
 |
Das
Rad glänzt zu sehr. Dazwischen leuchten erste Roststellen. Außerdem war
das Profil schon recht platt und im November stand der TÜF-Termin an. Da
musste sich in diesem Jahr etwas ändern. Warum nicht mal die so viel
gelobte und genutzte Technik der Kunststoffbeschichtung testen? Ausgedacht
und abgemacht!
Als
erstes folgten ernsthafte Überlegungen aller nötigen Arbeitsschritte,
notwendiger Materialien sowie die Ermittlung von Spezialisten, die die
meisten Arbeitsgänge durchführen sollten.
Ich
besorgte mir zwei Felgen vom Gebrauchtteilemarkt. (www sei dank!)
|
Juni 2004
|

|
Bei
meinen Erkundungen in der Welt der Customspezialisten hörte ich so
allerhand über Veredlungstechniken. Einer sagte, Kunststoff auf
Speichenfelgen sei hinausgeworfenes Geld, weil das sowieso nicht hält. Da
sollte man lieber lackieren. Ein anderer wollte mir direkt Aluminiumfelgen
aufschwatzen.
Ich
zog dann mal lieber mit Felgen, Schraubendreher und WD 40 auf den
Balkon und zerlegte selbige. |
Juli 2004 |
 |
Bei
Fahrzeugbau Menze in Hagen ließ ich mir je einen Satz Nirosta-Speichen
mit vernickelten Nippeln anfertigen. Herr Menze sagte mir, damit würde
ich nie wieder Probleme mit Rost haben. Für das Hinterrad wurde die
Hälfte der Speichen mit einer stärkeren Kröpfung versehen, damit die
Speicheköpfe plan auf der Nabe aufliegen können. Original ist dies nicht
der Fall.
|
August
2004 |
 |
Jetzt
wurde es aber langsam Zeit!
Die
Felgenringe brachte ich vor der Beschichtung nach Lünen zum
Galvanikfachbetrieb Dörre und ließ sie dort entchromen. Das sollte die
Grundlage für sehr gute Haftungsbedingungen des Kunststoffes werden.
Und...
so
nackte Felgenringe sehen schon ziemlich trostlos aus, sag' ich Euch.
|
September 2004 |
 |
Nachdem
ich alle nötigen Teile zur Firma Humberg nach Nottuln gebracht hatte und
mich auch versicherte, dass vor dem Kunststoff ein spezieller Haftmittler
aufgetragen wird, konnte ich mich der Besorgung von neuen Radlagern
widmen.
Ich
entschied mich für Produkte von FAG und konnte diese direkt vom
Großhändler Blässinger in Wattenscheid abholen. (Das war ja mal nicht
so weit zu fahren.)
|
Oktober
2004 |
 |
Die
fertigen Teile konnten abgeholt werden. Leider hatte sich jemand im
Farbtopf vergriffen und anstatt Mattschwarz Lackschwarz gepulvert. Dem
Chef war es verständlicherweise peinlich, ich fand den Fehler gar nicht
sooo schlecht und war mit einem Preisnachlass einverstanden.
Delti.com
lieferte mir innerhalb von zwei Tagen einen neuen ME 880 Marathon,
der auf die vordere Felge drauf sollte.
Zuhause
setzte mir mein Meister die neuen Lager ein und ich versuchte mich am
Einspeichen, denn was man kaputt bekommt, sollte man auch wieder zusammen
setzen können. Ich konnte es, war aber am Rande des Nervenzusammenbruchs
und deshalb gibt's davon kein Bild. Basta!
|
November
2004 |
 |
Viel
Zeit zum herumstolzieren blieb nicht, denn noch einmal musste ich mit
Felgen, einem Schlauch, Felgenband und dem neuen Pneu nach Hagen.
Unterwegs
bekam ich große Augen, denn im Sauerland lag bereits Schnee! Der Winter
kam zeitig in diesem Jahr.
Die
Felgen wurden zentriert, die vordere mit dem Metzeler versehen und
ausgewuchtet.
|
19.11.2004 |
|
Auch
zuhause war es verflixt kalt geworden. Den Radaustausch wollte ich
eigentlich selbst durchführen, aber bei diesem Schneewetter wurde nichts
daraus.
Ich
brachte mein Mopped an einem schneefreien Tag samt neuem Vorderrad in
meine Werkstatt, wo das Rad gewechselt und der TÜV-Test
durchgeführt wurde.
Es
gab keine Beanstandungen. Na, dann wäre ja soweit alles klar für die
nächsten zwei Jahre.
Die
Hinterradfelge schlummert derweil in ihrem warmen Tütchen unterm Dach und
wartet auf ihren Einsatz, der in absehbarer Zeit ansteht.
|
August
2005 |
 |
Hurra,
die Hinterradsocke muss gewechselt werden. Endlich kommt die schwarze
Felge wieder ans Tageslicht. Der neue Reifen kommt per Post. Fix noch die
Bremsbacken in den Bremsanker gedrückt und dann ab damit zur Werkstatt.
Dort
wird fachmännisch aufgezogen, gewuchtet und das Rad ausgetauscht.
|
August
2005 |
 |
Und
so sieht es aus.
zurück
^
|